Durch vollendete Ausführung von Yoga kann man in diesem Leben vollkommen glücklich sein und auch nach dem Tod nie endendes Glück erfahren. Im vollendeten Yoga wird man vom Kreislauf des materiellen Leidens (siehe Karma und Reinkarnation) befreit und in die spirituelle Welt erhoben, um Gott in höchster Reinheit zu dienen. Yoga beinhaltet verschiedene Praktiken. Diese sollten nach dem Grad der spirituellen Verwirklichung angemessen ausgeführt werden, um wie mit einer Leiter schrittweise die höchste spirituelle Erkenntnis zu erreichen. Diese Yoga-Leiter ist in drei Hauptbereiche unterteilt: 1) Karma, 2) Gyana und 3) Bhakti.

 

1. Karma-Yoga

Wenn eine Person weiß, dass Gott (Krishna) das Ziel des Lebens ist, sie aber dennoch Arbeit für materiellen Wohlstand ausführen möchte, handelt sie in Karma-Yoga.

 

2. Gyana-Yoga

Wenn jemand Krishna als das Ziel kennt, aber mit Vorliebe philosophischen Spekulationen nachgeht, handelt er in Gyana-Yoga.

 

3. Bhakti-Yoga

Wenn jemand Krishna als das Ziel sieht, keine Anhaftung an grob- oder feinstofflichen materiellen Besitz hat, aber einfach zur Freude Krishnas tätig sein möchte, handelt er in Bhakti-Yoga. Das ist die höchste Perfektion des Yoga-Systems.

 

Selbstbeherrschung ist eine wichtige Voraussetzung, um auf dem Yoga-Pfad erfolgreich zu sein. Die Geweihten Krishnas folgen dem Pfad des Bhakti-Yoga. In der Bhagavad-gita beschreibt Krishna den Vorgang des Yoga im Krishna-Bewusstsein wie folgt:

"Ohne Unterlaß preisen sie Meine Herrlichkeit, bemühen sich mit großer Entschlossenheit und verneigen sich vor Mir. So verehren Mich die großen Seelen unaufhörlich mit Hingabe." (Bhagavad-gita 9.14)

 

Hier wird betont, dass beim Ausüben von Bhakti-yoga (Krishna-Bewusstsein) die Verehrung Gottes mit Worten besonders wichtig ist. Die einfachste Methode ist hierbei das Singen/Rezitieren des Hare-Krishna-Maha-Mantra: Hare Krishna Hare Krishna – Krishna Krishna Hare Hare – Hare Rama Hare Rama – Rama Rama Hare Hare.