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Philosophie

Karma

"Karma" heißt "Handeln", und das Gesetz des Karma ist jenes Gesetz, welches die Reaktionen auf unser Handeln festlegt. Das Gesetz des Karma ist das Naturgesetz von Aktion und Reaktion. In der Physik wird es durch das dritte newtonsche Gesetz, "Jeder Aktion steht eine gleichgroße Gegenreaktion gegenüber" erklärt. Oder in der christlichen Glaubenslehre heißt es "Wir ernten, was wir säen". Praktisch bedeutet das, dass gutes Handeln gute Ergebnisse hervorbringt und das schlechtes, zerstörerisches Handeln zu schlechten, Unglück bringenden Ergebnissen führt.

 

 

 

Hier muss gesagt werden, dass alle Seelen im Grunde gut sind. Bloß weil jemand mit negativen Reaktionen bedacht ist, bedeutet das nicht, das er oder sie ein schlechter Mensch ist. Karma ist zeitweilig. Wenn wir jetzt eine bestimmte Kombination von Umständen erleben, so werden sich diese Umstände in der Zukunft ändern. Das könnte in diesem Leben oder sogar in einem zukünftigen Leben geschehen. Dabei ist Karma nicht nur zeitweilig. Es ist auch möglich, sein Karma zu ändern oder sich sogar vollständig davon zu lösen, indem man sich mit spirituellen Tätigkeiten im Dienst Gottes beschäftigt.

 

Gute Reaktionen beinhalten Dinge wie Wohlstand, Schönheit, Intelligenz und Glück. Schlechte Reaktionen beinhalten solche wie Armut und Krankheit. Um wirklich verstehen zu können, wie Karma wirkt, ist eine Auseinandersetzung mit dem Begriff der Reinkarnation angebracht. Lies dazu die Seite über Reinkarnation, um mehr zu erfahren.

 

Karma (gutes oder schlechtes) erzeugt einen fortlaufenden Kreislauf, der uns wiederholt an Handlungen und die darauf folgenden Reaktionen bindet. Solange man sich in diesem Kreislauf befindet, wird man von Natur aus sowohl Glück als auch Leid erfahren. Die Philosophie der Geweihten Krishnas lehrt, wie man diesen Kreislauf durchbricht und den Zustand ewigen Glücks erreicht, der auch als Befreiung in einer reinen Beziehung mit Krishna (Gott) bekannt ist.

 

Von einem spirituellen, zeitlosen Standpunkt her gesehen, ist gutes oder schlechtes Karma zu haben nicht ausschlaggebend. Das ist so, weil das zurückliegende materielle Karma einen nicht davon abhalten kann, spirituellen Fortschritt zu erlangen.